Our Blog

Wikingertörn – 2. Tag – Svendborg

  • Image
  • 0

Wikingertörn haben wir dieses Segelrebellen-Abenteuer genannt. Die Protagonisten sind oder werden definitiv ein wenig mehr nordisch als zuvor. Denn das Revier ist nicht ohne. Die Häfen, sonst proppevoll, sind jetzt schon alle leer. Denn es ist kalt, es bläst der Wind und Regen wird auch immer dabei sein. Summasummarum rebellisches Segelwetter.

In Flensburg sind wir gegen 07:00 Uhr losgestartet. Gleich nach dem Ablegen kam schon das erste Manöver: Wie manövrieren wir unser Schiff – die Goodwind – wenn jemand oder auch nur irgendetwas anderes über Bord geht, um auf besten Weg wieder zurückzukommen. Motor sofort in Leerlauf, Heck wegdrehen, Kreis fahren, Aufschiesser in den Wind und dann mit dem Bootshaken den oder das MOB auffischen.

Danach mussten wir ziemlich lange, viel länger als gedacht, die Flensburger Förde aufkreuzen, denn der Wind kam meist von vorne. Gegen an ist ja auch der Wind der Segelrebellen. Nur selten kam es bisher vor, dass wir einen Schmusewind hätte. Ist aber auch gut so und macht viel mehr Spaß, wenn der Wind dir ins Gesicht bläst und das Schiff die Wellen hoch und runter geht.

Mindestens 6 Stunden haben wir für dieses Drittel der Gesamtstrecke gebraucht. Geplant waren 4 Stunden…

Als wir aus der Förde rauskamen, kamen ein paar mehr Wellen auf und der Wind frischte auch auf. Goodwind machte gut Strecke und lies sich super steuern. Steuern, das macht die Crew nach kurzer Zeit schon richtig gut und die Skipper langweilen sich ein wenig. Also Angel raus und auf einen Fang hoffen. Außer hoffen war es das dann aber auch mit dem Fischen. Außer Seetang hat nichts angebissen – noch nicht!

Der Wind dreht nun auf SE, genau dort wollen wir hin. Also wieder aufkreuzen. Wieder mehr Strecke und das Ziel Svenborg rückt in immer weitere Ferne. Wir wollten abends festmachen und jetzt ist es schon 18:00 Uhr, als wir kurz vor Lyo und Avernako stehen, um durch die enge Durchfahrt durchzukreuzen. Es fängt an zu regnen und wird dunkel.

Also Segel runter und Motor an. Durch die Dunkelheit tuckern wir an den Inseln vorbei. Es ist stockfinster, man sieht fast nichts. Nur die vielen Lichter, die uns beim navigieren helfen. Roman steuert seinen Kurs zuverlässig, bis dass das Sektorenlicht an Steuerbord von Grün auf Weiß wechselt.

Trotz Regen und Kälte will die Crew bis zum Ende durchhalten. Statt vorher in einen Hafen einzulaufen, wollen sie bis Svendborg. Das heißt aber auch, etwa 3 Stunden länger unterwegs sein und vor allem die recht schmale Zufahrt nach Svendborg zu meistern. Neben dem Fahrwasser wird es ganz schnell ganz bedrohlich flach.

SR-Wikinger-013

Das Routing gibt klare Fixpunkte vor, an denen wir uns entlang hangeln. Wir orientieren uns über Leuchtfeuer, Sektorenlichter, Richtfeuer und Bojen, die im Lichtkegel des Suchscheinwerfers reflektieren. Roman steuert, Denise hat die Tiefe im Auge und Mariella arbeitet mit Ronald am Suchscheinwerfer, um die Wegpunkte zu identifizieren. Alle sind hellwach und begeistert, als wir das knifflige Nadelöhr vor der Brücke hinter uns haben und die Brücke durchfahren.

image

image

Im Hafen dann das klassische Stille Manöver: Wir legen mucksmäuschen still im Hafen an. Keine Kommandos, kein Geschrei. Jeder weiß was zu tun ist. Noch mal zur Erinnerung: Die 7-köpfige war bisher noch nie wirklich segeln. Schon am ersten Tag navigieren und steuern sie mit dem Skipperdoppel durch die Nacht und enge Fahrwasser. Respekt!

SR-Wikinger-015

Kurz vor elf sind wir fest in Svendborg und fallen müde in die Kojen.
Heute (Montag) haben wir lange ausgeschlafen, gut gefürhstückt und werden gleich die Stadt besichtigen. Gegen 14:00 Uhr gehts weiter, der Segelvirus hat schon jetzt alle gepackt. Sie wollen wieder segeln und den Wind spüren.

Also weiter, heiß auf die Segel und Kurs auf neue Ziele…

Gefällt Dir?

Segeln fördert Körper und Geist, den Teilnehmern hilft es bei vielen Problemen. Um das alles umsetzen zu können,brauchen wir auch deine Hilfe. Unterstütze unser Projekt doch mit einer Spende.

Spenden
Tags: , , , , ,

Show Comments (0)

This is a unique website which will require a more modern browser to work! Please upgrade today!

Wir benutzen Google Analytics um die Attraktivität der Seite und des Inhalts zu optimieren. Hierzu werden Daten erhoben, die Zugriffszahlen, Nutzungsdauer und neben ähnlichen anderen Daten auch deinen Weg auf der Webseite darstellen. Falls du hiermit nicht einverstanden bist, kannst du hiermit der Datenerhebung widersprechen. Hier klicken um dich auszutragen.