Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die macht Spaß,
aber eine Seefahrt ist manchmal auch recht teuer – obwohl wir vergleichsweise langsam unterwegs sind.

Viele verbinden Segeln mit Luxus, obwohl das echte Segeln, wie wir es machen, eher einer abenteuerlichen Camping-Exkursion nahe kommt. Bis zehn Personen auf einer Grundfläche von geschätzten 40 qm. Ausgestattet mit einem 2-flammen Gaskocher, einer rudimentären sanitären Ausstattung und anderem Seglerkomfort. Luxus ist etwas anderes.

Luxus ist es aber, ohne Verpflichtungen seine Zeit auf dem Wasser verbringen zu dürfen!

 

In Andreas Fall, Segelrebellin der ersten Stunde, hätte die knappe Finanzlage beinahe zur Absage des lang gehegten Traums geführt. Nichtmals die 250 € Törnkosten wären für sie finanzierbar gewesen. Für solche Fälle hatten wir von Anfang an die Idee und den Plan, ein Segelstipendium einzurichten:
Bis auf den maximal möglichen Eigenanteil – wir wollen ja alle selbstverantwortlich segeln – sollten die restlichen Reisekosten über Spenden finanziert werden. Segeln soll für junge Erwachsene mit Krebs kein unerreichbarer Luxus sein!
Da in unserer Spendenkasse noch ein großes Loch klaffte, entschieden wir uns für einen gezielten Spendenaufruf nur für das Segelstipendium. Gesagt getan, bei uns gibt es keine langen Entscheidungswege und Vereinsmeierei.

Wenige Stunden später war die Spendenseite online und Andrea meinte noch im Chat: „Mal sehen, ob die nächsten Wochen was zusammenkommt. Die Flüge werden ja auch nicht billiger.“ Wir gingen wirklich davon aus, dass es sicher ein bis zwei Wochen dauern würde. Aber schon kurz nachdem Andrea den Link veröffentlicht hatte, gingen die ersten Spenden ein. Die Mitglieder der „Segeln-Gruppe“ auf facebook waren besonders engagiert – „Ihr habt euch sogar untereinander angespornt, dass Andreas Wunsch, sich als Segelrebellin zu beweisen, wahr wird.“

Innerhalb weniger Stunden war das Ziel von 450,- € erreicht.
Gegen Mitternacht konnten wir auch gleich den Flug für Andrea buchen.Heute will sich Andrea per Videomessage bei allen bedanken, die sie unterstützt haben und sogar darüber hinaus gespendet haben, damit auch künftige Mitsegler in einer schwierigen Situation Hilfe bekommen können. DANKE!