Bordtelegram im Geschwindigkeitsrausch
Neuigkeiten von unterwegs, diesmal ohne Änderungen, außer dass es heute keinen Bordfunk sondern *nur* ein Bordtelegram gibt. Leider war unterwegs nicht ausreichend Empfang, um die Dateien hochzuladen, wir holen das aber nach 🙂
Vor drei Tagen hatten wir wieder Gas an Bord, um zu kochen und zu heizen. Eine deutsche Gasflasche in Schweden zu tauschen oder befüllt zu bekommen, war gar nicht so einfach. Dann ging es mit einem Zwischenstopp direkt nach Göteborg, mitten ins Herz der Stadt. Dort lagen wir fest verzurrt und die Crew stürzte sich in den „Großstadtdschungel“. Naja, nicht wirklich, aber nach einigen Tagen segeln und den ganzen Tag über auf dem Boot unterwegs sein, sind mehr als 20 Menschen im näheren Umkreis ungewohnt. Eine ganze Stadt, egal wie groß oder klein, wirkt dann riesig.
Ein Tag reichte dann auch für die Erkundungen und Annehmlichkeiten der gehobenen Zivilisation. Das Wochenende verbrachten wir also wieder segelnd und ankernd auf der Südseite von Marstrand. Eine wunderherrliche Bucht, und ihr werdet es kaum glauben: Baden waren wir natürlich auch!
Seit heute morgen sind wir wieder unterwegs und konnten bei gut 26kn Wind wirklich zügig unterwegs sein. Zügiger als wir das bisher gewohnt waren. Es macht sich eben doch bezahlt, eine ehemalige Regattayacht zu steuern, statt mit einer wohnlichen Charteryacht. Letztere eignet sich eben doch mehr für gemütliche Abende im Hafen oder am Anker. Wir wollen stattdessen unterwegs sein, wollen aktiv segeln und natürlich auch Strecke machen. Im Moment sind wir kurz vor der norwegischen Küste und werden wahrscheinlich in XX wieder Landkontakt haben. Wow, ein genialer Segeltag war das heute!!
Gefühle, Eindrücke und Erlebnisse kann man gut beschreiben, aber noch besser mit Bildern darstellen. Könnt ihr die Bilder den Orten und Situationen zuordnen?
Segeln soll unseren Teilnehmer neuen Lebensmut, eine Perspektive für die Zukunft und vor allem viel neues Selbstbewusstsein vermitteln. Denn junge Erwachsene werden nach der Therapie gerne vergessen, zwar nicht bewusst, aber dennoch passiert es. Sie seien ja jung und vital, könnten mit ihren „neuen“ Problemen nach der Therapie schon selbst fertig werden.
So einfach ist es leider nicht, und deswegen engagieren wir uns für dieses Problem.
Falls du die Möglichkeit hast, SPENDE BITTE damit wir weitere Segeltörns organisieren können!