Auf den Wellen reiten

Vier Tage haben wir jetzt Stürme und heftige Wellen im Hafen von Hanstholm ausgesessen, denn es war nicht daran zu denken, bei dem Wetter überhaupt den Hafen verlassen zu können.

Von den Fischern im Ort haben wir uns sogar extra Fender ausgeliehen, damit unser Schiff nicht ganz so heftig an die Hafenmauer gedrückt wurde. Vier Tage die so sicher lange in Erinnerung bleiben.

Heute morgen ging es dann vor Sonnenaufgang los, um in einem Wetterfenster von bis zu 20 Stunden möglichst weit zu kommen. Der nächste Sturm wartet schon wieder, da wollen wir wieder im Hafen sein – auch wenn Segeln echt mega Spaß macht.

Das hört man sicher auch im Bordfunk und vor allem im Update dazu 😉

Hanstholm ist einer der wichtigsten Fischereihäfen in Dänemark. Keine Spur von Luxus und Komfort, nichtsmals einen eigenen Bereich für Segler gibt es dort. Dennoch wird man freundlich aufgenommen und erlebt den ganz besonderen Charme eines Hafens, der aus Fischfabriken, Reparaturbetrieben und einigen wenigen Pubs und ähnlichem besteht.
Die Region selbst ist rau und zugleich wunderschön. In den Wäldern verbergen sich viele ehemalige Bunkeranlagen des Atlantikwall und sind zu allermeist auch offen zugänglich.

Hier werden sie sich wahrscheinlich die nächsten Tage mit dem langen Sandstrand, dem frischesten Fisch Dänemarks und alten Bunkeranlagen beschäftigen – Abenteuer an Land.

Bordfunk unterwegs beim Segeln