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Erster Tag: Aufregung und viele Informationen

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Für alle die es noch nicht wissen: Unsere Törns unterstützen junge Erwachsene nach oder während der Krebstherapie, um mit neuem Selbstvertrauen und spannenden Erlebnissen von der Reise, motiviert und gestärkt zurückzukehren.

Dieser Törn startete heute in Amsterdam mit 5 jungen Frauen, die genug von Desinfektionsgeruch und Mitleid haben, stattdessen suchen sie eine Herausforderung und vielleicht auch eine kleine helfende Hand, um über die vermeintlich eigenen Grenzen zu überwinden. Die Geschichte mit dem Krebs ist eine lange und man muss es nicht selbst erleben, um zu verstehen dass die Welt dadurch erstmal aus den Angeln gerissen wird. Nichts ist mehr wie zuvor und meist ist alles irgendwie schlechter. Diese Strukturen versuchen wir in den nächsten 10 Tagen auf dem Meer aufzubrechen, und zu
zeigen was alles trotz oder gerade wegen der Erkrankung möglich ist.

Genug der Einleitung

Von Amsterdam geht es über das Ijsselmeer, raus auf die Nordsee. Kein gemütliches Schaukeln und auch kein Sonnenbaden, wie man es vielleicht vom Segeln erwarten würde. Stattdessen ein Meer im stündlichen Wandel, denn Ebbe und Flut zeichnen hier die Landschaft und geben auch für Segler den Takt vor. Der Ebbstrom zieht dir das Wasser unterm Kiel weg, egal wie schnell du sein möchtest, während dich die Flut zu aller Freude anschiebt. Hinzu kommt der rege Schiffsverkehr und teils lange Strecken zwischen den Inseln, die unsere SY Magic mit einem Tiefgang von 2.7m überhaupt anlaufen kann. Zur Not können wir aber bei Hochwasser zumindest für ein paar Stunden in vielen Häfen eine Pause einlegen.

Auf der geplanten Route geht es heute Abend in einen Hafen zwischen Lelystad und Makkum (s. Karte). Spätestens am Samstag liegt dann die Nordsee direkt vor dem Bug und das echte Abenteuer beginnt.

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Und das ist die rebellische Crew

Andrea, Anna, Esther, Juliane und Nina

Am ersten Tag stand zuerst das Einkaufen am Plan, und so ein Einkauf für einen Segeltörn ist etwas anders als zuhause: Es müssen viel mehr Sachen mitgebracht werden, unterwegs können wir nicht einfach so nachkaufen und zusätzlich sind die Möglichkeiten am Schiff zum Kochen und Verstauen etwas eingeschränkt.

Heute dann die umfangreiche Sicherheits- und Schiffseinweisung, damit jeder weiß worauf er zu achten hat und schon möglichst bald selbst am Steuer stehen kann – eines der schönsten Gefühle beim Segeln. Kurz vor dem Ablegen wird dann noch die Route auf der Seekarte besprochen. Klar, man könnte auch einfach so losfahren, aber wir wollen die Teilnehmer maximal integrieren und aus ihnen rebellische Seglerinnen machen  😉 

Obwohl sie wohl noch alle festen Boden unter den Füßen gewohnt sind, durften sie sich gleich in die Wasserwelt eindenken. Auf dem Wasser muss man sich anders orientieren, denn die Oberfläche gibt keine Auskunft über das darunterliegende. Seekarten geben uns hier zusätzliche Informationen, anhand derer wir uns orientieren können – doch ungewohnt ist das schon. Danke dabei an den NV-Verlag für die stets aktuellen Seekarten!

Lebensmut und Freude

Junge Erwachsene leiden durch die Krebstherapie an ganz speziellen Problemen: Scham über die Krankheit, mangelnde Fitness und Leistungsfähigkeit, ein zerbrochenes soziales Umfeld und die Angst vor einer Kindererkrankung sind nicht selten.

Beim Segeln entdecken sie neue und ungewohnte Situationen, die neues Selbstvertrauen vermitteln und lösungsorientieres Denken erfordern. Die vielen Erlebnisse auf dem Meer werden noch lange als motivierender Anker helfen, um auch mit Alltagsproblemen besser zurecht zu kommen.

Falls es Dir möglich ist, unterstütze unsere Arbeit bitte mit einer Spende!

Und keine Scham, jeder Betrag, egal ob 20 oder 200 € hilft!

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